KOMPRESSIONSSYNDROM / CTS

Ein Kompressionssyndrom entsteht durch eine Druckschädigung eines Nervs und äußert sich meist durch ein „Einschlafen“ der Finger sowie Missempfindungen. Besonders häufig ist das Karpaltunnelsyndrom (CTS), bei dem der Mittelnerv in der Hand eingeengt wird. Auch das Sulcus nervi ulnaris Syndrom, bei dem der Ellennerv am Ellenbogen betroffen ist, tritt häufig auf.

Die Diagnose erfolgt anhand einer gründlichen klinischen Untersuchung und wird durch eine Nervenleitgeschwindigkeitsmessung (NLG) ergänzt, die beim Neurologen oder in einem physikalischen Institut durchgeführt wird.

Therapeutisch kann durch eine operative Dekompression des Nervs die Ursache behoben werden. Der Eingriff dauert etwa 60 Minuten und wird mittels Lokalanästhesie durchgeführt. Bei regionaler Betäubung ist oft eine ambulante Behandlung möglich, sodass Sie wenige Stunden nach der Operation nach Hause gehen können.

Im Anschluss sollten Sie den Arm für einige Tage ruhigstellen, und die Fäden werden circa zwei Wochen nach dem Eingriff entfernt. Wird der Nerv nicht zu lange komprimiert, kann eine vollständige Regeneration erfolgen. Dennoch sind Komplikationen wie Narbenbildung, Infektionen oder unvollständige Besserung der Beschwerden möglich.

Die Erholungszeit umfasst in der Regel 1 bis 2 Wochen Schonung, während die vollständige Genesung je nach Ausmaß der Nervenschädigung mehrere Wochen bis Monate in Anspruch nehmen kann.

Details:

Methode: Dekompression n. medianus

Anästhesie: Lokalanästhesie mit Sedierung

Behandlungsdauer: ca. 60 Min.

Wirkungseintritt: nach Regeneration

Haltbarkeit: auf Dauer

Gesellschaftsfähig: sofort

Nachsorge: Nahtentfernung, Narbenmassage

Kosten: ab € 1930