BRUSTAUFBAU NACH TUMOREN

Bei brusterhaltenden Operationen im Rahmen der Tumorbehandlung kann es häufig zu Konturdefekten, Asymmetrien oder Narbenbildungen kommen, die das ästhetische Ergebnis beeinträchtigen. Solche Veränderungen sind oft unvermeidbar, da die vollständige Entfernung des Tumorgewebes Vorrang hat.

In bestimmten Fällen kann es notwendig sein, die Brust komplett oder sogar beide Brüste zu entfernen (Mastektomie), um die onkologischen Erfordernisse bestmöglich zu erfüllen.

Rekonstruktive Möglichkeiten
Sobald die onkologische Sicherheit gewährleistet ist, besteht die Möglichkeit, Korrekturoperationen oder eine vollständige Brustrekonstruktion durchzuführen.
Hierfür stehen verschiedene Verfahren zur Verfügung:

  • Eigenfetttransfer: Verwendung von körpereigenem Fett zur Volumenauffüllung und Korrektur von Konturdefekten

  • Implantatrekonstruktion: Aufbau der Brust mit Silikonimplantaten, oft in Kombination mit Eigengewebe oder Hautexpander

  • Rekonstruktion mittels Eigengewebe (Lappenplastik): Verwendung von Gewebe aus Bauch, Rücken oder Gesäß für eine natürliche Brustrekonstruktion


Eine sorgfältige Erhebung der medizinischen Vorgeschichte (Anamnese), eine detaillierte körperliche Untersuchung sowie eine umfassende individuelle Beratung sind entscheidend, um das optimale Vorgehen für jede Patientin zu finden. Dabei werden sowohl medizinische als auch ästhetische Aspekte berücksichtigt.

Details:

Anwendungsbereiche: Wiederherstellung der Brustform

Anästhesie: allg. Narkose

Behandlungsdauer: 120-300 Min.

Wirkungseintritt: sofort

Haltbarkeit: langfristig

Gesellschaftsfähig: nach ca. 7 Tagen

Nachsorge: Narbenmassage, 14 Tage kein Sport und keine Sauna

Kosten: auf Anfrage
Kostenübernahme der Krankenkasse kann geprüft werden